Der Fall Franz W.

Der ungelernte Arbeiter Franz Woyzeck scheitert auf ganzer Linie daran, dem gesellschaftlichen Idealbild eines Mannes zu entsprechen. Verzweifelt an der Vorstellung eines Versorgers festhaltend gerät er in einen Tunnelblick, in dem er nicht bemerkt, wie ihm sein Leben zunehmend entgleitet. Die Versuche seiner Partnerin Marie, ihm zu helfen, lehnt er aus falschem Stolz ab, während die meisten anderen Menschen ihn ausnutzen oder niedermachen. (Selbst-)Unterdrückung, Ohnmacht, und die Gefangenschaft in festsitzenden Rollenbildern werden zur fatalen Mischung, die irgendwann explodieren muss. Woyzeck ist Opfer und Täter zugleich.

Unsere Inszenierung behält den Kern von Georg Büchners Originalstoff bei, aber transportiert diesen in die Jetztzeit. Sie soll kein Modell sein, sondern ein Beispiel. Die aktuellen Themen des ursprünglichen Stoffes betrachten wir dabei aus unserer heutigen Sicht. Der Fall Franz W. ereignet sich nach wie vor in ungezählten Variationen. Wir zeigen eine davon.

Frei nach Georg Büchner.
Die Inszenierung erhält Darstellungen physischer und psychischer Gewalt.

Eintrittspreis: 9,-/12,-€ VVK   10,-/13,-€ AK
Dauer: ca. 90 min.

Kartenbestellung im Theaterbüro des Theater Moller Haus unter 06151/26540 oder unter karten@theatermollerhaus.de und im direkten Vorverkauf unter www.theatermollerhaus.de sowie an der Abendkasse.

Studierende der TU Darmstadt und h_da können sich unser Stück kostenlos ansehen. Die Eintrittskarte kann gegen Vorlage des Studienausweises kostenfrei an der Abendkasse erworben werden. Es muss vorher eine Kartenreservierung getätigt werden.

Hinter der Bühne

Choreographie - Luca Del Nero, Stefanie Heß, Roman Richter, Esther Strubelt
Bühnenbild - Luca Del Nero, Conrad Linzner, Constantin Sporleder, Sasha Stiehler, Effi Stolze
Kostüme - Josephine Molis, Sasha Stiehler, Aysun Rufullayeva
Maske - Esther Strubelt, Aysun Rufullayeva, Antonia Volk
Audioproduktion - Bernhard Lehner
Toneinspieler - Henrike Erhard, Esther Strubelt
Requisiten - Birte Merhof
PR - Lea Spill, Marius Deuker, Effi Stolze, Nicolas Wiefelspütz
Technik - Marius Deuker