Absurdes Theater
Hildesheimer, Tardieu
Regie:
Pastorale
Was könnte passieren, wenn sich auf einer idyllischen Bergwiese vier Leute treffen, um Quartette zu singen? Der Baß wird vor Ergriffenheit hinweggerafft (nun ist sein Diener Philip stellungslos), der Tenor bringt den Bariton, seinen Zwillingsbruder, um und verführt anschließend die Sopransängerin (womit nun auch Selma, das Kindermädchen der Zwillinge, stellungslos wäre). Eine gute Voraussetzung für Selma und Philip, endlich zu heiraten!
Die Liebenden in der Untergrundbahn
Ein junges Liebespaar, Vertreter einer urbanisierten Generation, gerät in der Untergrundbahn permanent auf verschiedenste Hindernisse, wie Mitmenschen, Kommunikationsstörungen, etc., durch die es sich in einem andauernden Gewimmel stereotyper Aneinandervorbeibewegungen und bedeutungsleerer Aneinandervorbeifloskeln verliert und wieder findet und wieder verliert.
Nach einem Streit trennen sich die Liebenden und finden sich kurze Zeit später in einem U-Bahn-Wagen wieder, wenn auch, notgedrungen, an unterschiedlichen Enden des prall gefüllten Waggons. Um nun wieder zueinanderzukommen, müssen die benachbart stehenden Mitreisenden aus ihrer stummen, vereinsamten Anonymität gerissen und in ein Überzeugungsgespräch verwickelt werden, dessen Ergebnis ein Platzwechsel, ein dem geliebten Menschen Näherkommen ist.
Die Verspätung
In einem halb ausgestorbenen Dorf trifft ein Wanderer ein: Ein Professor, überheblich und neurotisch. Er fühlt sich von seinen wissenschaftlichen Gegnern verfolgt und projiziert diese Wahnvorstellung auf die mißlichen Umstände im Dorf; sie scheinen ihm Intrigen seiner Widersacher. Tatsächlich erscheint, verkleidet, sein großer Gegner Möllendorf ...